…aber sie kann die Sichtweise darauf verändern.
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In diesem Blogbeitrag, in dem es nicht um die integrierte FunktionsHypnose geht, wird erläutert wie alleine eine veränderte Herangehensweise und Haltung zu Problemen Folgen positiver oder negativer Natur generiert.
Die Erkenntniss ein Problem, eine Kriese enthalte stets auch eine Chance für eine positive Veränderung nehmen wir als gültig an, jedoch das Wissen um diese allzuoft zur Kalenderweisheit degradierte Tatsache alleine ändert noch nichts. Handelt es sich aber wirklich nur um einen bedeutungslosen Spruch oder steckt mehr dahinter? In letzterem Fall… wie kann es von Bedeutung sein ob ich positiv oder negativ eingestellt an eine problematische Sache herangehe?
Unser Gehirn bewertet Situationen und die angemessene Reaktion darauf im Zusammenspiel aus verschiedenen Instanzen und Kontrollzentren, wie beispielsweise einem Angstzentrum oder auch belohnenden Systemen und Mechanismen. Um nicht allzu spezifisch zu werden wollen wir uns für die folgende Erklärung auf diese beschränken und feststellen daß dies für einen tiefgreifenden, wissenschaftlichen Beleg nicht ausreichen würde. Aber Erstens sind selbst die wissenschaftlichsten Erklärungen in weiten Teilen noch Denkmodelle, an bestimmte Theorien gebunden und keinesfalls zweifelsfrei bewiesen und Zweitens möchte dieser Blogbeitrag lediglich informativ erläutern.
Was unterscheidet nun den Optimisten vom Pessimisten, bzw. ihre Herangehensweise an Probleme und damit die unterschiedliche Bewertung der Ergebnisse?
Belohnungs- und Angstzentrum wirken als Bewerter antagonistisch. Die von Ihnen beeinflusste Endbewertung ist was uns in´s Bewusstsein kommt als die von uns getroffene, bzw. favorisierte Entscheidung und Situationsbewertung.
Hierbei ist beim optimistisch eingestellten Menschen das Belohnungssystem dominant und lässt das Ziel einer Handlung als erstrebenswert erscheinen. Ein gedämpftes Angstzentrum lässt das Kontrollzentrum zu dem Schluss kommen: „Weitermachen“ Dies führt nicht zwingend in den Erfolg, ist aber für mehr genutzte Chancen verantwortlich. Mehr Chancen führen nicht relativzu mehr Erfolgen, absolut aber schon.
Beim pessimistisch eingestellten Menschen unterliegt das Belohnungssystem einem dominanteren Angstzentrum. Das Kontrollzentrum bewertet abschließend: „Vorsicht“ Diese uns in´s Bewusstsein kommende Zurückhaltung lässt uns Chancen, die möglicherweise nutzbringend positiv ausgegangen wären, ignorieren. Weniger Risiken bringen zwar Sicherheit aber eben auch weniger Erfolgserlebnisse und noch dazu weniger empirisches Lernen nach dem Try-and-Error-Prinzip.
„No Risk, no fun“ oder „Nur wer wagt gewinnt“ ist also zutreffend und führt durch eine sich immer wieder sich selbst verstärkende Wirkung zur Erfüllung einer Prophezeiung egal wie auch immer wir orientiert sind.
Auch trifft es gemäß dieses Mechanismus sowohl für den Einzelfall zu als auch für die individuelle Einstellung zum gesamten Leben.
Hypnose nutzt hier die Tatsache daß:
A. Das Gehirn trainiert werden kann die positiven Eindrücke stärker in Betracht zu ziehen
B. Die Suggestion durch ein anderes Individuum (hier: durch den Hypnotiseur) nicht aus der eigenen, (über)vorsichtigen und damit zur pessimistischen Haltung führenden, geboren sondern eingegeben ist.
Auch wenn es sich bei diesem Beitrag nun eher um einen Artikel zur herkömmlichen Hypnose und nicht zur Sonderform der intergrierten FunktionsHypnose nach Ch Zehfuß handelt, so ist diese Darstellung und das Wissen um den Mechanismus, resp. seine Therapierbarkeit, dennoch von Bedeutung für eine iFH-Behandlung. Besonders wenn es um Behandlungen aus dem Bereich Ausgebranntheit, selbstzerstörende Handlungen oder auch Niedergeschlagenheit/Antriebslosigkeit geht.
Die iFH bezieht freilich physische Faktoren zu den rein psychischen hinzu. Aber wie immer gilt: Das Eine zu behandlen ohne ganzeitlich auch das Andere miteinzubeziehen wäre nur die halbe Arbeit.