In der Serie „Patientenfälle unter Einsatz der iFH®“ lernen Sie Patienten und ihre individuellen Probleme kennen, sowie den Weg der Ihnen helfen konnte.
Alle Patienten hatten eine mehr oder weniger lange Odyssee unterschiedlich nützlicher Behandlungen hinter sich, die Ihnen jedoch nicht nachhaltig halfen.
Die beschriebenen Fälle sollen die Ausführungen der Serie „ZUR SACHE…“ etwas farbiger machen, realistischer und lebendiger beschreiben.
Hierbei ist zu beachten daß jede Behandlung der integrierten FunktionsHypnose® nach Zehfuß sehr individuell ist und somit der jeweils beschriebene
Weg nicht ohne weiteres auf jeden anderen Patienten übertragen werden kann.
Patientenfälle unter Einsatz der iFH® Fall2
Luka, 12 Jahre alt. Die Diagnose „ADHS“ war noch nicht verbindlich gestellt, jedoch äußerten mehrere den Eltern gegenüber diesen starken Verdacht.
Der Schüler litt selbst sehr unter seine Unruhe und damit verbundenen Unkonzentriertheit und beschrieb daß er sehr unter der Reaktion seines Umfeldes
leide. Es bestand Gefahr daß weitere Folgeprobleme sich für Ihn entwickeln würden. Die Alternative einer Medikation war in Erwägung gezogen, hatte jedoch
nicht die volle Zustimmung der Eltern. Eine Schulpsychologin brachte die iFH in´s Gespräch und empfahl den Eltern zumindest ein informatives Gespräch
über diese Möglichkeit zu führen. Herkömmliche Hypnose lehnte der Schüler im Vorfeld ab.
Emotionsbild: http://piqs.de/fotos/tags/cat%3Apeople/score/97044.html Till Hardenbicker „Treppenhaus MIT Patrick“ Quelle: www.piqs.de
Some rights reserved
In der Mehrzahl der Patientengeschichten zeigte sich die gestellte Diagnose „ADHS“ mehr und mehr als Stigma für den Patienten. Einerseits blockiert es Ihn,
weil es eine bequeme Ausrede für unangemessene Verhaltensformen darstellt auf die es noch dazu keinen Einfluß zu geben scheint. Andererseits führt es dazu
daß das soziale Umfeld entweder geradezu darauf wartet daß das Krankheitsbild sich zeigt – diese Erwartungshaltung betrifft mehrheitlich Erwachsene Mitmenschen –
bzw. es lädt durchaus auch dazu ein den leicht reizbaren Patienten aufzuputschen um dann selbst recht unangetastet aus dem sich entwickelnden Konflikt
herauszugehen. Dieses Verhalten beschreibt mehr junge und gleichaltrige Mitmenschen wie z.B. Mitschüler. Egal wie… der Patient sieht sich der Macht, welche
die Krankheit über ihn zu haben scheint, ausgeliefert. Dies kann zur Hoffnungslosigkeit führen da die Gegenströmung viel zu stark und auf Dauer sehr
zermürbend ist. Das Schicksal wird als Erklärung akzeptiert.
Da im Fall von Luka ein gewisser Vorbehalt der Hypnose gegenüber bestand wurde zunächst ausschließlich die physikalisch-therapeutische Seite der integrierten
FunktionsHypnose angewandt. Sedierende, nonverbale Techniken führten schon in der ersten Sitzung dazu daß der Schüler und seine anwesende Mutter sich
erstaunt über die rasch erreichte tiefe Entspannung zeigten. Somit war die Motivation für kommende Sitzungen vorhanden und von Termin zu Termin konnte
zügig ein tiefes Vertrauen aufgebaut werden so daß zum vierten Termin eine fachgerecht aufgebaute Tranceinduktion dominanter war als die physische Technik.
Die Basis war so geschaffen dem Jungen hypnotisch die Zügel bezüglich seines Problemes in die Hand zu geben und ihm das nötige Rüstzeug einzugeben um sich
im entsprechenden Moment selbst zu helfen. Und das medikamentenfrei. Nach anfänglichem Mißtrauen in die eigenen Fähigkeiten überzeugten aber die rasch
eintretenden kleinen Erfolge den Schüler, der daraufhin mehr und mehr Selbstbewusstsein fasste und die Techniken selbst kreativ erweiterte und ankerte.
Schon zu Beginn der Behandlung nach der integrierten FunktionsHypnose n. Z. waren die Eltern dergestalt involviert, daß mit Ihnen eine auf die Tagesform
angepasste Ernährung für Luka besprochen wurde. Beispielsweise das für nervös-unkonzentrierte Jugendliche nützliche einschränken von Kohlenhydraten wurde
angeraten, um nur ein Mittel zu nennen. Ferner wurden auch Mutter und Vater in sedierenden und nonverbalen physischen Induktionsformen unterrichtet um den
Sohn zu unterstützen wenn er selbst sich nicht in der Lage sah sich alleine unter Kontrolle zu bekommen. Ein neues und entspanntes Kind-Elternverhältniss
auf Basis neu gewonnen Vertrauens war ein angenehmer wenn auch ungeplanter Nebeneffekt. Luka konnte Nähe zulassen wie seit Jahren nichtmehr.
Heute:
Luka hat gelernt seine Techniken nicht nur gezielt einzusetzen und sich somit problematischen Situationen durch Selbsthypnose zu entziehen, er hat
überraschenderweise ganz neue und nicht eingegebene Strategien entwickelt und Anker für sich gefunden. Somit hat er kreativ an der Lösung mitgearbeitet, was
bei den anfänglichen Vorbehalten doppelt positiv zu bewerten ist. Der Einsatz von Medikamenten ist auf unbestimmte Zeit verschoben.
Hilfreich war sicherlich auch daß seine Freunde und Klassenkameraden recht schnell seinen Fortschritte erkannten und sowohl aktiv als auch passiv die
Situationen für ihn entschärft bzw. reduziert hatten. Manche bestärkten Ihn in seiner neuen Ruhe, andere erkannten schlicht die Zwecklosigkeit zu reizen.
Lesen Sie hierzu auch:
ZUR SACHE: Nonverbale Induktionen der integr. FunktionsHypnose®
Sich zu organisieren hilft der ganzen Familie… iFH ist der Weg
ZUR SACHE: integrierte FunktionsHypnose® bei nervöser Unkonzentriertheit (vgl: ADHS)