Bedeutung der integrierten FunktionsHypnose® in der Prothetik
Auch das Training zur Akzeptanz und Benutzung von Prothesen stellt aus seiner Verknüpfung von Physis und Psyche heraus ein hervorragendes Einsatzgebiet für die integrierte FunktionsHypnose® dar.
Soll ein Körperersatz möglichst natürlich verwendet werden, muss dieser nicht nur akzeptiert werden – die Arbeit am Spiegel ist für diese Bemühungen ein bekanntes Beispiel – sie soll auch in möglichst natürlichen Bewegungsmustern benutzt werden.
Aus dem Alltag kennt jeder das Phänomen, daß eine ganz neue Tätigkeit zuerst schwierig ist. In den kommenden Tagen und manchmal auch Nächten wird einem gewahr daß der Kopf sich intensiv damit beschäftigt diese neuen Muster in integrieren. Plötzlich hat sich recht schnell eine erste Routine etabliert. Ungleich effektiver als diese naturgegebenen und völlig unspezifischen Prozesse jedoch ist ein komplexes Konzept wie die integrierte FunktionsHypnose®.
Ihre Kombination aus physischen und hypnotischen Techniken ermöglich nicht nur das physische Üben von neuen Bewegungsmustern, nicht nur die Behandlung von beispielsweise gewichtsbedingt-asymetrischen Folgeproblemen, sonderen versetzt dem mentalen Anteil an dieser Lernarbeit hypnostisch einen imensen Schub.
Möglich wird das durch die Behandlungswege auf neurophysiologischer Grundlage als Anteil der Physiotherapie ergänzt durch die Kombination mit den mentalen Techniken der Hypnose.
Dr med Müller (Orthopädie & Prothetik) bestätigt in Zusammenarbeit mit dem Entwickler der iFH® diesen signifikanten Vorteil der integr. FunktionsHypnose®: ¨GrobmotorischeFähigkeiten zu entwickeln ist kein allzu großes Problem. Doch je differenzierter die Bewegung und somit auch die Übung wird, umso problematischer, zeitraubender und anstrengender wird es für den Patienten. Fortschritte helfen psychisch jedem und spornen an weiterzumachen, mehr zu erreichen. Die iFH® nützt hier sowohl in der Übung und der Behandlung als auch in der mentalen Unterstützung und Motivation. Hypnose gilt als stärkstes, nichtmedikamentöses Mittel in der Psychologie.¨
Teilnehmende Patienten an der Studie fassten es so zusammen:
¨Der Stress einer Amputation bringt vielfältige Veränderungen mit sich die vorher so nicht abgesehen werden: Die Veränderung des Aussehens, unterschiedlichste Unzulänglichkeiten im Alltag, zermürbende Einschränkungen allerorts, zwischenmenschliche Probleme vom einfachen Mißverständniss über Unverständiss bis hin zu sexuellen Blockaden.All dies macht in der Summe den Verlust des Körperteils ungleich schwerer als er wohl sein müsste. Die Kombination von Behandlungen ist sinnvoll aus zeitlichen Gründen, aus Gründen des umfassenden Verständnisses eines iFH®-Behandlers und weil sich ganz neue Behandlungsmöglichkeiten ergeben wenn ein Fachmann so viel Wissen in sich vereint. Auch muss man sich mit seinem Schicksal nicht noch verschiedenen Menschen anvertrauen, was für mich sehr beruhigend war und mir Sicherheit gab.¨
(Reinhold W. 47j – Ein Patient, der Studie der als Sprecher einer sich spontan gebildeten Selbsthilfegruppe somit auch für anderen Mitglieder spricht).